Politik

Verbände fordern Reformen: Dringende Maßnahmen für die Pflegebranche

Spannende Einblicke in die Forderungen und Maßnahmen der Pflegelobby.

Die Pflegelobby lobt das geplante Pflegekompetenzgesetz und drückt gleichzeitig Besorgnis über die zukünftige Finanzierung der Krankenhauspflege aus. Verschiedene Verbände, die sich mit der Alten- und Krankenpflege befassen, haben anlässlich des Tags der Pflegenden am 12. Mai ihre Stellungnahmen abgegeben. Die Forderungen reichen von weniger Bürokratie über mehr finanzielle Mittel bis hin zur Entlastung pflegender Angehöriger durch reformierte Familienpflegezeit.

Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die befürchtete Begrenzung des Pflegebudgets durch die Einführung der Klinik-Vorhaltepauschalen. Diese Sorge äußerte der Deutsche Pflegeverband und betonte die Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung der Krankenhauspflege.

Die Alzheimer Gesellschaft fordert hingegen eine Reform des Pflegezeit- und Familienpflegegeldgesetzes gemäß dem Koalitionsvertrag. Sie sprechen sich dagegen aus, dass pflegende Angehörige gezwungen sind, Kredite aufzunehmen, um die Pflegesituation aufrechtzuerhalten.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) lobt hingegen die angestrebte Regelung für mehr Pflegekompetenzen als einen richtigen Schritt. Es sei wichtig, die Verantwortung der Pflege im Behandlungsprozess zu stärken und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen medizinischen und pflegerischen Fachberufen zu etablieren. Die DKG fordert außerdem eine Entbürokratisierung, damit Pflegefachkräfte mehr Zeit für die direkte Versorgung der Patienten haben.

Die Johanniter und der Bundesverband Pflegemanagement schließen sich dem Lob für das geplante Pflegekompetenzgesetz an. Sie betonen die Bedeutung, sich trotz eventueller Widerstände für die Weiterentwicklung der Pflegeprofession einzusetzen. Durch eine Stärkung des Stellenwerts in der Gesellschaft soll die Pflege den Status eines professionellen, eigenständigen Heilberufs erhalten.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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