Politik

Ukrainische Kriegsflüchtlinge in Deutschland: Warum nur jeder Fünfte arbeitet

Warum arbeitet nur jeder Fünfte? Enthüllende Gründe von Ukrainern in Deutschland.

Seit dem Beginn des Krieges vor zwei Jahren in der Ostukraine haben sich 1,1 Millionen ukrainische Kriegsflüchtlinge in Deutschland niedergelassen. Trotz des Arbeitskräftemangels in fast allen Branchen des Landes sind nur 21% der ukrainischen Flüchtlinge erwerbstätig. Viele erhalten Bürgergeld und Arbeitslosengeld anstelle einer festen Anstellung. Die Gründe für die geringe Beschäftigungsrate sind vielfältig und reichen von mangelnden Deutschkenntnissen bis hin zu fehlenden beruflichen Perspektiven, wie von den Ukrainern selbst berichtet wird.

Einige Ukrainer geben an, dass ihnen die Leistungen vom Sozialamt ausreichend sind und sie sich in Deutschland wohl fühlen. Sie planen zwar, zukünftig Arbeit zu suchen, sehen jedoch keinen zeitnahen Bedarf. Andere Betroffene wiederum erwähnen Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Sprachkursen und Arbeit, was die Suche nach einem Job erschwert. Darüber hinaus berichten einige, dass die angebotenen Tätigkeiten vom Jobcenter wenig attraktiv sind oder schlecht bezahlt werden, was einen Anreiz zur Arbeitssuche verringert.

Viele Ukrainer betonen auch die Herausforderungen, die mit dem Erlernen der deutschen Sprache verbunden sind. Ohne ausreichende Deutschkenntnisse fallen viele Berufsfelder für sie flach, da beispielsweise Analytiker oder Buchhalter mit eingeschränkten Sprachkenntnissen nicht arbeiten können. Die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen stellt ebenfalls ein Problem dar, da einige Qualifikationen in Deutschland nicht automatisch anerkannt werden, was zusätzliche Ausbildungen oder Prüfungen erforderlich macht, um im gewünschten Beruf arbeiten zu können.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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