Trump vor Gericht: Auswirkungen auf US-Wahl durch Umfrage enthüllt

In New York steht der ehemalige US-Präsident Donald Trump derzeit vor Gericht, wo ihm vorgeworfen wird, eine Schweigegeldzahlung durch gefälschte Geschäftsdokumente vertuscht zu haben. Dies ist der erste Strafprozess in der Geschichte gegen einen früheren Präsidenten der Vereinigten Staaten. Eine neue Umfrage, durchgeführt von dem TV-Sender ABC News und dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos, ergab, dass 20 Prozent der Personen, die beabsichtigen, für Trump zu stimmen, aufgrund des laufenden Prozesses ihre Meinung ändern könnten. Von diesen würden vier Prozent ihre Unterstützung zurückziehen, während weitere 16 Prozent ihre Wahlentscheidung überdenken würden.

Diese potenzielle Veränderung im Wahlverhalten könnte erhebliche Auswirkungen auf die anstehende Präsidentschaftswahl haben. Aktuelle Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem amtierenden Präsidenten Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump. Bereits im Februar gab es eine Umfrage von Reuters/Ipsos, die zeigte, dass 55 Prozent der Wahlberechtigten nicht für Trump stimmen würden, sollte er wegen eines Verbrechens verurteilt werden. Allerdings haben sowohl Trump als auch Biden derzeit mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen. Während Trump mit rechtlichen Problemen konfrontiert ist, hat Biden aufgrund seiner Politik im Konflikt zwischen Israel und Gaza Kritik auf sich gezogen.

Trump sieht sich nicht nur einem Prozess wegen der Schweigegeldzahlung gegenüber, sondern auch gegen drei weitere Anklagen. Diese beinhalten seine Bemühungen, seine Niederlage bei den Wahlen 2020 gegen Biden anzufechten, sowie den Vorwurf, geheime Regierungsdokumente in seinen privaten Besitz genommen zu haben. Trump bestreitet sämtliche Vorwürfe und stellt sich als Opfer einer politischen Verfolgung dar. Seine Äußerungen gegenüber der Regierung von Biden, die er mit der Gestapo verglichen hat, deuten auf eine angespannte Stimmung vor der anstehenden Wahl hin.