Im New Yorker Trump-Prozess wurde der zweite „stürmische Tag“ eingeläutet, bei dem Kronzeugin Stormy Daniels erneut ins Kreuzverhör genommen wurde. Daniels hatte bei ihrer Aussage am Dienstag intime Details über ein Sextreffen mit Trump im Jahr 2006 preisgegeben, darunter Sex in der Missionarsstellung ohne Kondom. Diese Enthüllungen hatten möglicherweise eine verstörende Wirkung auf die Geschworenen.
Die Ankläger versuchten, Daniels als Erpresserin darzustellen, die von Geldgier angetrieben sei. Die Pornodarstellerin betonte jedoch, dass sie den Gelddeal aus Sicherheitsgründen getätigt habe. Trumps Verteidigung führte ins Feld, dass Daniels ihren Anwalt während der Zahlungsverzögerung beleidigt habe und damit implizierte, dass sie ein Erpressungskomplott geplant habe.
Nachdem die Affäre 2018 öffentlich wurde, nutzte Daniels ihre Bekanntheit für lukrative Geschäfte in der Unterhaltungsbranche. Trumps Verteidigung argumentierte, dass Daniels von ihrem Hass auf Trump getrieben worden sei und dies zu ihren Handlungen geführt habe. Es wurden Diskrepanzen bezüglich des Sex-Treffens 2006 aufgezeigt, um Daniels Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen.
In dem Prozess wurde deutlich, dass die Verteidigung versuchte, viele der brisanten Aussagen der Starzeugin zu entkräften. Mit einem im Gericht gezeigten Poster von Daniels in Reizwäsche sollte offenbar ihre Glaubwürdigkeit erschüttert werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Jury auf die Beweislage und die Aussagen reagieren wird.