Politik

Trump-Prozess: Richter lässt Saal räumen nach Eklat mit Entlastungszeugen

Im Schweigegeldprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat sich ein Eklat ereignet. Während der Befragung des Entlastungszeugen Robert Costello platzte Richter Juan Merchan der Kragen, als Costello Entscheidungen des Richters infrage zu stellen schien. Nachdem Costello fortwährend mit finsterem Blick antwortete und den Richter anzustarren schien, ließ Merchan den Saal räumen. Die Geschworenen und Zuschauer wurden vorübergehend aus dem Gerichtssaal geschickt, bevor die Befragung fortgesetzt wurde. Costello, der den Kronzeugen Michael Cohen diskreditieren sollte, hatte zuvor auf Fragen geantwortet, zu denen Merchan zuvor den Einspruch der Staatsanwaltschaft zugelassen hatte.

Der Eklat ist Teil des Prozesses, der sich mit Schweigegeldzahlungen an den Pornostar Stormy Daniels befasst. Cohen gestand während seiner Aussage, Trump bestohlen zu haben. Er habe für Trumps Firma 50.000 Dollar an ein Technologieunternehmen zahlen sollen, zahlte jedoch nur 20.000 Dollar und behielt den Rest. Cohen erhielt zudem 100.000 Dollar von der Trump-Organisation, die er für Transaktionen mit einem Energieunternehmen vorgestreckt hatte. Der Ex-Anwalt rechtfertigte sein Vorgehen als eine Art Selbsthilfe, da er mit der Kürzung seines Jahresbonus unzufrieden war, nachdem er 130.000 Dollar für das Schweigen von Stormy Daniels aufgebracht hatte.

Der Prozess gegen Trump nähert sich seinem Ende, nachdem die Anklage bekannt gab, keine weiteren Zeugen mehr aufrufen zu wollen. Das Verfahren könnte bald zu den Schlussplädoyers und zur Beratung der Geschworenen übergehen. Bei einem Schuldspruch droht Trump eine mehrjährige Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe. Die Anklage wirft ihm vor, durch die Zahlung an Stormy Daniels illegal Wahlkampf-Finanzierung betrieben zu haben. Dieser Prozess markiert den ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten und könnte Auswirkungen auf den kommenden Wahlkampf in den USA haben, da Trump erneut als Präsident kandidieren will.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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