Politik

Trump beschimpft korrupten Richter: Konflikt eskaliert in New Yorker Prozess

Trump gegen das Gericht: Wie weit wird der Streit führen?

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat nach seiner Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen Missachtung des Gerichts öffentlich erneut Klage gegen den Richter in seinem New Yorker Schweigegeldprozess erhoben. Trump bezeichnete den Richter als „korrupt“ und warf ihm einen totalen Interessenkonflikt vor. Diese Aussagen fielen bei einer Veranstaltung in Waukesha, Wisconsin, vor seinen Anhängern. Trump behauptete, dass die Verfahren gegen ihn, einschließlich des Schweigegeldprozesses, vom Weißen Haus initiiert worden seien, um seine erneute Wahl zum Präsidenten zu verhindern.

Aufgrund einer teilweisen Maulkorbverfügung ist es Trump gerichtlich untersagt, sich öffentlich über Zeugen und andere Beteiligte des Schweigegeldprozesses zu äußern, jedoch darf er Kritik am Richter Juan Merchan üben. Obwohl Merchan zuvor angekündigt hatte, eine Gefängnisstrafe zu verhängen, falls Trump weiterhin gegen die Schweigeverpflichtung verstoße, setzte der ehemalige Präsident seine verbalen Attacken fort. Die Staatsanwaltschaft im Bezirk Manhattan wirft Trump und seinen Mitarbeitern vor, in einen illegalen Plan zur Beeinflussung des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 verwickelt gewesen zu sein. Dabei wurden negative Berichte über Trump durch Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin unterdrückt und Geschäftsunterlagen gefälscht. Trump bestreitet jegliche Schuld in diesem Zusammenhang.

Daniel Wom Webdesign

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"