Nach seinem Austritt aus der Partei „Die Linke“ plant der 46-jährige Tobias Hecht, der Gründer des Cannabis-Social-Clubs der Seenplatte, bei den kommenden Kommunalwahlen in Stavenhagen für die Stadtvertretung und den Kreistag zu kandidieren. Hecht, Vater von drei Kindern, möchte sich insbesondere für mehr Präventionsarbeit an Schulen und eine verbesserte Sucht- und Drogenberatung einsetzen. Er betont die Bedeutung des Schutzes von Kindern vor Drogen und der Aufklärung über die Risiken des Konsums.
Obwohl Hecht die Legalisierung von Cannabis befürwortet, legt er großen Wert darauf, dass in seinem Club nur Personen über 25 Jahren aufgenommen werden. Er betont die Wichtigkeit der Erweiterung von Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche in der Stadt sowie der Unterstützung sozial Bedürftiger, beispielsweise bei Energiekosten oder Miete.
Insgesamt treten 28 Kandidaten für die 17 Sitze in der Stavenhagener Stadtvertretung an. Neben etablierten Parteien wie der CDU und den Linken tritt auch Tobias Hecht für die Wählergruppe „Cannabis und Bürgerrechte“ an. Er verkörpert einen unkonventionellen Ansatz in der politischen Landschaft von Stavenhagen.
Darüber hinaus ist Detlef Hein als Rechtsanwalt und bisheriger Stadtvertreter der Reuterstädter Bürgergemeinschaft ebenfalls bei den Wahlen vertreten. Die Unabhängige Fraktion Stavenhagen (UFS) stellt sieben Bewerber auf, darunter Alexander Krafzik an der Spitze. Eine Neuerung ist die Kandidatur von Doreen Gärtner für die AfD, welche zum ersten Mal in Stavenhagen vertreten ist.
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