Die Ukraine befindet sich aktuell in einer schwierigen Lage mit massiven Stromabschaltungen, die von Ukrenergo aufgrund massiver russischer Angriffe angekündigt wurden. Diese Maßnahmen sollen in der kommenden Woche umgesetzt werden, da die Energieinfrastruktur des Landes durch den Beschuss beschädigt wurde. Speziell Wasser- und Heizkraftwerke sind betroffen, was zu einem Defizit in der Stromproduktion führt. Teilweise sind auch Atomkraftwerke von den Reparaturen betroffen, was die Gesamtleistung weiter beeinträchtigt.
Die Prognose für die kommende Woche sieht hohe Temperaturen von über 30 Grad Celsius vor, was den Stromverbrauch durch vermehrte Nutzung von Klimaanlagen erhöht. Dadurch wird der ohnehin vorhandene Mangel an Strom weiter verschärft. Obwohl der Stromimport gesteigert wurde, reicht dies nicht aus, um den Bedarf des Landes zu decken. Präsident Selenskyj hat die Bürger dazu aufgerufen, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen, um das Netz zu stabilisieren.
Ein weiterer kritischer Punkt ist das beschädigte Wasserkraftwerk am Dnipro bei Saporischschja, das nach erneuten russischen Raketenangriffen in einem „kritischen Zustand“ ist. Die fortgesetzten Angriffe auf Kraftwerke, Umspannwerke und Stromleitungen haben die Stromproduktion erheblich reduziert. Die Reparaturaussichten sind schlecht, insbesondere für die Wasserkraftwerke.
Trotz funktionierender Kernkraftwerke und Importen aus Nachbarländern reichen die Energieimporte nicht immer aus, um den Mangel an Strom zu kompensieren. Die gezielten Angriffe Russlands auf die ukrainische Energieinfrastruktur haben das Land bereits im Kriegswinter 2022/23 hart getroffen. Million Menschen waren ohne Elektrizität, Heizung und Wasser. Russland nutzt diese Angriffe, um die Bevölkerung zu demoralisieren.
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