Das Saarland prognostiziert Mindereinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe bei den Steuereinnahmen für die Jahre 2024 und 2025 aufgrund der kürzlich veröffentlichten Steuerschätzung für Deutschland. Das Finanzministerium in Saarbrücken gab an, dass 20 Millionen Euro beziehungsweise 58 Millionen Euro weniger an Steuern erwartet werden. Finanzminister Jakob von Weizsäcker betonte die Notwendigkeit einer Haushaltskonsolidierung, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen durch das Hochwasser. Für das Jahr 2026 wird ebenfalls mit geringeren Einnahmen gerechnet, jedoch in geringerem Ausmaß.
Die saarländischen Gemeinden müssen laut dem Ministerium aufgrund der konjunkturellen Lage und damit verbundener Gewerbesteuereinbußen mit Einnahmerückgängen von 18 Millionen Euro in diesem und 32 Millionen Euro im nächsten Jahr rechnen. Vor allem bei den großen Gemeinschaftssteuern wie der Lohn- und Einkommenssteuer sowie der Umsatzsteuer machen sich die konjunkturellen Probleme deutlich bemerkbar, da diese hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Steuerschätzer haben festgestellt, dass Bund, Länder und Kommunen im kommenden Jahr insgesamt mit 21,9 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen als im Herbst prognostiziert rechnen müssen. In den folgenden Jahren bis 2028 sind auch deutliche Mindereinnahmen gegenüber der letzten Schätzung zu erwarten, mit einem Gesamtbetrag von 80,7 Milliarden Euro.
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