Politik

Steinmeier sagt Diskussionsrunde zum Nahost-Krieg ab: Kontroverse um fehlende palästinensische Stimme

Fehlende Perspektiven: Warum Steinmeier Diskussionsrunde zum Nahost-Krieg abgesagt hat

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte eine geplante Diskussionsrunde im Schloss Bellevue zum Thema Nahost-Krieg ab. Die Veranstaltung mit dem Titel „Wie sprechen wir über den Krieg in Nahost?“ hätte den Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, den Journalisten Tilo Jung und die Expertin für deutsch-israelische Beziehungen, Melody Sucharewicz, als Gäste gehabt. Steinmeier plante, eine Rede zu halten und anschließend mit den geladenen Gästen zu diskutieren.

Berichten der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge gab es in den Tagen vor der Veranstaltung Kritik an der Auswahl der Diskussionsteilnehmer. Insbesondere wurde bemängelt, dass keine palästinensische Stimme eingeladen wurde. Das Büro des Bundespräsidenten erklärte, dass die aktuelle angespannte Lage es unpassend erscheinen ließ, die Diskussionsrunde am 2. Mai stattfinden zu lassen, da sie nicht dazu beitragen würde, den gesellschaftlichen Frieden zu festigen.

Seit dem Ausbruch des Krieges im Nahen Osten nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat Bundespräsident Steinmeier mehrfach zu Diskussionsrunden eingeladen. Das Ziel war es, Antisemitismus, Hass und Gewalt zu bekämpfen, Raum für den Schmerz aller beteiligten Seiten zu schaffen, den Dialog zu fördern und den gesellschaftlichen Frieden zu stärken. Dafür wurden Gäste mit unterschiedlichen Standpunkten, Perspektiven und Hintergründen eingeladen.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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