Politik

Ständige Bund-Länder-Kommission erkämpft Schutz für Sinti und Roma in Deutschland

Neue Kommission zur Bekämpfung von Antiziganismus ins Leben gerufen: Sinti und Roma als gleichberechtigte Teile Deutschlands anerkennen

Die Schaffung einer ständigen Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antiziganismus wurde von Mehmet Daimagüler, dem Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus, als bedeutender Schritt bezeichnet. Diese Kommission zielt darauf ab, die Anerkennung von Sinti und Roma als gleichberechtigte und wertvolle Bestandteile Deutschlands zu fördern. Daimagüler wird gemeinsam mit einem Ko-Vorsitzenden aus den Bundesländern die Leitung der Kommission übernehmen.

Die gemeinsame Einrichtung dieser Kommission durch Bund und Länder ist ein klares Bekenntnis zu den Sinti und Roma in Deutschland. Ihr Ziel ist eine effektivere und besser koordinierte Politik zum Schutz und zur Teilhabe von Sinti und Roma. Die Bedeutung dieser Kommission darf nicht unterschätzt werden, da sie dauerhaft die Anliegen der Sinti und Roma auf die politische Agenda setzen wird.

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) informierte kürzlich über eine alarmierende Zunahme von antiziganistischen Vorfällen in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden bundesweit 1.233 solcher Vorfälle gemeldet, im Vergleich zu 621 im Vorjahr.

Unter den gemeldeten Vorfällen waren im vergangenen Jahr 10 Fälle von extremster Gewalt, 40 physische Angriffe, 27 Sachbeschädigungen, 46 Bedrohungen, 502 Fälle von Diskriminierung sowie 600 Fälle von verbaler Stereotypisierung. Besorgniserregend ist, dass etwa ein Viertel dieser Diskriminierungsfälle staatliche Stellen, einschließlich der Polizei, zuzuschreiben sind.

Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit auf Bund- und Länderebene sowie eines entschlossenen Vorgehens gegen Antiziganismus. Die Einrichtung der Bund-Länder-Kommission ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Rechte und Würde von Sinti und Roma in Deutschland zu schützen und zu stärken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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