Politik

Skandal um TU Berlin Präsidentin: Antisemitismus-Vorwürfe erschüttern die Hochschule

Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die darauf hindeuten, dass sie Beiträge auf Twitter geliked hat, die anti-israelische und antisemitische Inhalte enthalten. Screenshots zeigen, dass Rauch politische Beiträge mit einem Herz markiert haben soll, darunter auch ein Beitrag, in dem Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit Hakenkreuzen verunglimpft wird. Diese Gleichsetzung des jüdischen Staatsführers mit Nazi-Symbolen wird von Experten als antisemitisch betrachtet.

Noam Petri, Vize-Präsident der jüdischen Studierendenunion, machte die Beiträge öffentlich und sorgte so für Aufsehen. Felix Klein, der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, äußerte deutliche Kritik an Rauchs Verhalten. Er betonte, dass solche Aussagen, die antisemitischen Inhalt widerspiegeln, die Sicherheit jüdischer Studierender an der Universität gefährden könnten.

Die Personalentscheidungen von Rauch gerieten bereits zuvor in die Kritik, als sie einen Antisemitismus-Beauftragten berief, der laut dem Zentralrat der Juden gegen die anerkannte Definition von Antisemitismus verstoße. Ihre Entscheidung wurde als Ignoranz gegenüber jüdischen Studenten und als Sympathiebekundung gegenüber linksextremen und Hamas-nahestehenden Gruppen interpretiert.

Rauch selbst äußerte auch Kritik an Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner, der die Räumung der Humboldt-Universität forderte, nachdem diese von Israel-Gegnern besetzt wurde. Rauch bezeichnete Wegners Haltung als befremdlich und betonte die Anwesenheit von Hamas-Sympathisanten, die judenfeindliche Parolen verbreiteten, in den besetzten Räumlichkeiten. Mit einem jährlichen Budget von über 500 Millionen Euro und der Verantwortung für mehr als 35.000 Studenten und 8.000 Mitarbeitern steht Rauch im Zentrum dieser kontroversen Diskussionen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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