Politik

Skandal bei CDU: Friedrich Merz droht mit Rücktritt nach Zeitungsartikel-Aufregung

Machtkampf in der CDU: Warum wollte Merz wirklich zurücktreten?

Friedrich Merz, der CDU-Chef, hat anscheinend im vergangenen Jahr mit seinem Rücktritt als Parteivorsitzender gedroht. Ein Bericht des Spiegels deutet darauf hin, dass Merz im Juni 2023 so empört über einen Zeitungsartikel von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst war, dass er bereit war, sein Amt niederzulegen.

Wüst, der auch die CDU in Nordrhein-Westfalen leitet und als potenzieller Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2025 genannt wird, hatte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Beitrag veröffentlicht, in dem es um die Ausrichtung der CDU ging. Diese Aktion sorgte für offene Empörung bei Merz, der drohte, zurückzutreten und die Führung zu verlassen.

Berichten zufolge war Merz so aufgebracht, dass er mehrere Stunden lang in einem Zustand großer Erregung war und nur ein eilig einberufenes Krisengespräch mit Wolfgang Schäuble ihn davon abhalten konnte, seinen Rücktritt einzureichen. Darüber hinaus ärgerte sich Merz auch über Daniel Günther, den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein.

In den internen Gesprächen äußerte Merz seine Unzufriedenheit über Wüst und Günther und drohte erneut mit seinem Rücktritt, falls es keine Änderungen geben sollte. Die kommende Woche wird für die CDU entscheidend sein, da sie bei ihrem Parteitag in Berlin ein erneuertes Programm vorstellen und Friedrich Merz sich zur Wiederwahl stellt. Die Partei will sich als Gegenmodell zur aktuellen Ampel-Koalition positionieren, um den Menschen in Deutschland Halt, Orientierung und Zuversicht zu geben.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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