AfD-Rechtsaußen Björn Höcke hat nach seinem 13.000-Euro-Urteil beim Landgericht in Halle um Spenden gebettelt. Das Gericht verurteilte den Politiker zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro und verpflichtete ihn, neben den Verfahrenskosten auch seine drei Anwälte selbst zu bezahlen. Die Anwalts-Stundensätze liegen in Sachsen-Anhalt derzeit bei 250 Euro, während sie in Berlin und München höher liegen dürften.
Höckes monatliche Einnahmen als AfD-Fraktionschef im Thüringer Landtag belaufen sich auf etwa 9.000 Euro. Die Kosten für das Verfahren in Halle würden daher mindestens zwei Monatsgehälter ausmachen. Höcke hat Revision eingelegt und sein Fall wird nun dem Bundesgerichtshof vorgelegt. Weitere Verfahren stehen in Halle und Mühlhausen bevor.
Die AfD Thüringen wandte sich an die Öffentlichkeit und bat um Spenden für Höcke. Ein Foto des Politikers wurde veröffentlicht und betont, dass der Weg durch die Instanzen viel Geld kostet. Ein Bankkonto bei der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau sowie ein Paypal-Kontakt wurden angegeben, um Spenden entgegenzunehmen.
Anhänger von Höcke reagierten sofort auf die Spendenbitte. Einige bezeichneten das Urteil als politisches Manöver, um die Opposition zum Schweigen zu bringen. Die Reaktionen der Unterstützer reichten von solidarischen Worten bis zu spöttischen Kommentaren, die die Spendenaktion kritisierten.
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