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Ort | Canberra |
Indigene Senatorin Lidia Thorpe lässt sich nicht einschüchtern – Australien zeigt mit Zensur seine Missbilligung!
Ein Sturm der Empörung fegte durch das australische Parlament! Die Senatorin Lidia Thorpe, eine kraftvolle Stimme der indigenen Bevölkerung, wurde von der Senate mit einer Zensur belegt, nachdem sie während des Besuchs von König Charles III. im letzten Monat lautstark protestierte. Die Abstimmung, angeführt von der regierenden Laborpartei, endete mit 46 Stimmen für die Zensur und nur 6 dagegen. Ein klares Zeichen, dass das politische Klima in Australien hitzig bleibt!
Thorpe, die als Vertreterin der indigenen Völker Gunnai, Gunditjmara und Djab-Wurrung aus dem Bundesstaat Victoria spricht, ließ sich durch die Zensur nicht entmutigen. Vor der Abstimmung erklärte sie unerschütterlich: „Ich werde nicht schweigen. Die Wahrheit ist, diese Kolonie wurde auf gestohlenem Land, gestohlenem Reichtum und gestohlenen Leben aufgebaut.“ Ihre Worte hallen durch die Hallen des Parlaments und fordern eine Auseinandersetzung mit der dunklen Geschichte der britischen Krone in Australien.
Ein Protest, der Wellen schlägt
Der Protest fand während einer feierlichen Begrüßung und parlamentarischen Empfangs am 21. Oktober in Canberra statt. Thorpe stürmte in den Raum, als der König offiziell empfangen wurde, und rief: „Ihr habt Völkermord an unserem Volk begangen. Gebt uns unser Land zurück! Gebt uns, was ihr uns gestohlen habt!“ Ihre leidenschaftlichen Rufe, die die brutale Geschichte der Kolonialisierung anprangern, wurden weltweit gehört und sorgten für gemischte Reaktionen – von Entsetzen bis hin zu jubelndem Beifall.
„Unsere Knochen, unsere Schädel, unsere Babys, unser Volk. Ihr habt unser Land zerstört! Dies ist nicht euer Land!“ schrie sie, während Sicherheitskräfte sie abführten. Die Aufnahmen ihres Protestes verbreiteten sich wie ein Lauffeuer und wurden in den sozialen Medien millionenfach geteilt.
Obwohl die Zensur durch den Senat politisch symbolisch ist und keine rechtlichen Konsequenzen hat, zeigt sie doch die Spannungen, die zwischen der indigenen Bevölkerung und der britischen Monarchie bestehen. Thorpe, die sich nicht von der Zensur einschüchtern ließ, zerriss das Dokument, auf dem die Zensur festgehalten war, und machte damit auf die jüngsten Proteste in Neuseeland aufmerksam, wo eine Abgeordnete ebenfalls ein Dokument zerfetzte, um gegen Ungerechtigkeiten zu demonstrieren.
„Die britische Krone hat abscheuliche Verbrechen gegen die ersten Völker dieses Landes begangen. Diese Verbrechen umfassen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das Versäumnis, Völkermord zu verhindern. Die Krone muss für diese Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden“, fügte Thorpe in ihrer Erklärung hinzu.
Australien mag seit 1901 de facto unabhängig vom Vereinigten Königreich sein, doch die Monarchie bleibt ein Teil des Commonwealth, was bedeutet, dass König Charles als Staatsoberhaupt Australiens fungiert. Die Debatte über die Rolle der Monarchie und die Rechte der indigenen Völker wird durch Thorpes mutigen Protest weiter angeheizt.
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