Politik

Seeheimer Spargelfahrt: SPD auf Kurs oder im Chaos?

Als die MS Havel Queen in den Tegeler See sticht, klart der Berliner Himmel auf und die Sozialdemokraten versammeln sich an Bord für die traditionelle Seeheimer Spargelfahrt. Trotz Umfragen, die die SPD bei 14 Prozent sehen, herrscht an diesem Abend eine ausgelassene Stimmung. Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor rechtsextremen Kräften und betont das Prinzip der „Besonnenheit“ im Ukraine-Konflikt.

Die SPD setzt im Europa-Wahlkampf auf Frieden und betont ihre strikte Abgrenzung gegen Rechtsextremismus. Die Losung „Lebe so, dass die AfD etwas dagegen hat“ prägt die Redeinhalte. Katarina Barley kritisiert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für mögliche Zusammenarbeitspläne mit rechtsnationalen Parteien.

Daniel Wom Webdesign

Während die SPD den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft betont, greift Barley die FDP auf der Spargelfahrt frontan an, beschuldigt sie eines „anti-europäischen Wahlkampfs“ und wirft ihr vor, Vorurteile über die EU zu bedienen. Die Ablehnung dieser Worte scheint unter den Sozialdemokraten gering zu sein.

Franz Müntefering erinnert in seiner kurzen Rede an den Wert der Demokratie und ruft dazu auf, für die Partei zu kämpfen, jedoch ohne Angst zu schüren. Nach Ende der Spargelfahrt dürften die Sozialdemokraten jedoch mit der Realität konfrontiert sein und die Herausforderung sehen, aus ihrer Wählerkrise herauszufinden.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"