Politik

Schließung der Sicherheitslücke: Bundeswehr behebt Datenpanne bei Videokonferenz-Plattform

Enthüllungen über Geheim-Konferenzen der Bundeswehr: Sicherheitslücke bei Videokonferenz-Plattform behoben

Die Bundeswehr hat kürzlich eine Sicherheitslücke in ihrer Videokonferenz-Plattform behoben. Laut einem Sprecher des Kommandos Cyber- und Informationsraum wurde innerhalb von 24 Stunden eine Schwachstelle in der von der Bundeswehr genutzten Version des Programms „Webex“ geschlossen. Zuvor hatte das Portal „Zeit Online“ über eine Mega-Datenpanne berichtet: Informationen zu über 6000 Videokonferenzterminen der Bundeswehr waren im Internet öffentlich zugänglich, darunter auch Besprechungen mit Geheimhaltungsstufen.

Die veröffentlichten Daten enthielten neben Datum, Uhrzeit und Dauer auch Angaben zur einladenden Person und zum Thema der Videokonferenz. Die Bundeswehr betonte jedoch, dass aufgrund der Sicherheitslücke weder unbemerkte noch unautorisierte Teilnahmen an den Videokonferenzen möglich waren, und dass keine vertraulichen Inhalte abgeflossen seien.

Im März dieses Jahres war die Bundeswehr bereits von einem Abhörskandal betroffen, als ein Mitschnitt einer Schaltkonferenz von Luftwaffen-Offizieren zu potenziellen Rüstungslieferungen an die Ukraine in Russland veröffentlicht wurde. Bei dem 38-minütigen Gespräch über die Plattform Webex hatten sich der Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz und drei weitere deutsche Offiziere zusammengeschaltet. Durch die Nutzung einer unsicheren Verbindung durch Gerhartz und einen weiteren Teilnehmer könnte die Abhöraktion ermöglicht worden sein.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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