Politik

Russland stuft Frauen als „ausländische Agenten“ ein: Proteste vor dem Kreml

Russland hat die Frauenorganisation „Put Domoi“ als „ausländische Agenten“ eingestuft, die sich aktiv für die Rückkehr mobilisierter russischer Soldaten aus der Ukraine einsetzt. Das Justizministerium in Moskau gab als Begründung an, dass die Organisation ein „negatives Bild“ von Russland und der russischen Armee vermittelt habe und zu illegalen Protesten aufgerufen habe. Neben der Frauenorganisation wurden auch die Politikerin Jekaterina Duntsowa und das unabhängige Medium Sota in diese Kategorie eingestuft.

Die Soldaten-Frauen, die Teil der Organisation „Put Domoi“ sind, demonstrierten Anfang des Jahres auf dem Roten Platz in Moskau für die Rückkehr ihrer Angehörigen, die in der Ukraine stationiert sind. Sie legten Blumen am Grab des unbekannten Soldaten nieder und riefen über soziale Netzwerke zu Protesten in verschiedenen Städten Russlands auf.

Eine Putin-Kontrahentin, Jekaterina Dunzowa, die versuchte, bei den Präsidentschaftswahlen im März gegen Wladimir Putin anzutreten und die Ukraine-Offensive kritisierte, wurde ebenfalls als „ausländische Agentin“ eingestuft. Trotz dieser Maßnahme plant Dunzowa weiterhin die Gründung einer politischen Partei, obwohl es nun schwieriger geworden ist, sich öffentlich auszudrücken.

Das Medium Sota, eines der wenigen unabhängigen Medienprojekte in Russland, wurde ebenfalls von Moskau sanktioniert, da es die Offensive in der Ukraine kritisierte. Diese Einschätzung als „ausländische Agenten“ hat in den vergangenen Jahren in Russland bereits hunderte von Menschen und Organisationen betroffen, die strikten Auflagen unterliegen, einschließlich der Offenlegung von Finanzierungsquellen und der Kennzeichnung von Veröffentlichungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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