Politik

Russland provoziert weiter: Bojen aus Grenzfluss entfernt

Russland hat kürzlich seine Pläne zur möglichen Neudefinition seiner Seegrenzen in der Ostsee bekannt gegeben. In diesem Zusammenhang hat der russische Grenzschutz anscheinend mehrere Bojen im Grenzfluss zu Estland entfernt. Der Grenzschutz in Estland wirft Russland vor, 24 von insgesamt 50 Bojen im Fluss Narva entfernt zu haben, die dazu dienten, das Fahrwasser zu markieren und unbeabsichtigte Grenzübertritte zu verhindern.

Das Entfernen der Bojen hat zu Spannungen geführt, da die Bojen bereits vor Jahren bilateral zwischen Estland und Russland vereinbart wurden. Der Fluss Narva dient als Grenzlinie zwischen den beiden Ländern und markiert gleichzeitig die östliche Außengrenze der EU und der Nato. Trotz der Vereinbarungen über die Standorte der Bojen war Russland in den letzten Jahren mit einigen dieser Markierungen nicht einverstanden, was zu Konflikten führte.

Estlands Grenzschutz-Chef Egert Belitsev bezeichnete das Entfernen der Bojen als „weiteren Akt der Provokation seitens Russlands“. Die Regierungschefin von Estland, Kaja Kallas, betonte die Notwendigkeit, den Vorfall nüchtern zu untersuchen und gegebenenfalls mit Verbündeten zu kommunizieren. Das Vorgehen Russlands wird als Teil eines breiteren Musters angesehen, bei dem Russland versucht, Unsicherheit zu erzeugen.

Bislang gab es keine offizielle Stellungnahme des russischen Außenministeriums zu den Vorwürfen. Es wird spekuliert, ob das Vorgehen der russischen Grenzschützer in Verbindung mit den Diskussionen über die Neugestaltung der Ostseegrenzen durch Russland steht. Die Aktionen des Verteidigungsministeriums in Bezug auf die Seegrenzen haben internationale Besorgnis ausgelöst und zu einer Löschung des Vorschlags geführt. Die genauen Motive hinter dem Bojen-Entfernen und der möglichen Grenzverschiebung in der Ostsee bleiben vorerst unklar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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