Die Rentenpolitik steht im Zentrum einer hitzigen Debatte innerhalb der Ampelkoalition, angezettelt von der FDP. Die Liberalen präsentierten einen Fünf-Punkte-Plan für eine generationengerechte Haushaltspolitik, der Korrekturen am gesetzlichen System der Altersvorsorge fordert. Besonders die Regelung der „Rente mit 63“, die es ermöglicht, zwei Jahre früher in den Ruhestand zu gehen, stößt auf Kritik bei der FDP. Diese Regelung schaffe laut der Partei Fehlanreize, die sich Deutschland nicht leisten könne. Die Liberalen betonen die Wichtigkeit, jeden am Arbeitsmarkt zu halten, um eine positive Entwicklung im Land zu gewährleisten.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai drängt auf rasche Maßnahmen und betont die Dringlichkeit des Handelns, um den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland zu sichern. Die SPD reagierte empört auf den Vorstoß der FDP. Minister Hubertus Heil verteidigte die „Rente mit 63“ und betonte, dass besonders Berufsgruppen wie Pflegekräfte, Verkäufer und Handwerker von dieser Regelung profitieren sollten.
Während die Grünen zur Stabilisierung der Rente und zur Verhinderung von Armut bei Ruheständlern aufrufen, bezeichnen Union und insbesondere die CSU das Rentenpaket als Bruch des Generationsvertrags. Die Debatte innerhalb der Ampelkoalition zieht sich auch zum Haushalt 2025, in dem die Rentenversicherung den größten Einzelposten darstellt. Mit einem Milliardenzuschuss aus dem Bundeshaushalt will die Regierung sicherstellen, dass das Rentenpaket im Mai verabschiedet wird, um das Rentenniveau stabil zu halten. Angesichts der bevorstehenden Entscheidungen bleibt jedoch die Uneinigkeit zwischen den Parteien bestehen.
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