Politik

Rekordzahl an Einbürgerungen in Deutschland – Syrer Spitzenreiter

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland so viele Menschen eingebürgert wie noch nie seit Beginn der entsprechenden Statistik im Jahr 2000. Die Zahl der Einbürgerungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent, was darauf hindeutet, dass die Einbürgerungstrends weiterhin ansteigen. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass rund 200.100 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsangehörigkeit erhielten, was einem Anstieg von 31.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Einbürgerungen erstreckten sich auf Menschen mit 157 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten. Unter den fünf häufigsten Staatsangehörigkeiten, die eine deutsche Einbürgerung erhielten, waren Syrien, die Türkei, der Irak, Rumänien und Afghanistan. Syrer bildeten die größte Gruppe unter den neuen Staatsbürgern, wobei mehr als ein Drittel aller Eingebürgerten aus dieser Gruppe stammte. Eine bemerkenswerte Entwicklung war der Anstieg der Einbürgerungen irakischer Staatsangehöriger um 57 Prozent, während die Zahl der türkischen Einbürgerungen um 25 Prozent zurückging.

Ein weiterer interessanter Aspekt war das Durchschnittsalter der Eingebürgerten, das mit 29,3 Jahren deutlich jünger war als die Gesamtbevölkerung. Die Statistiken zeigten auch, dass die Einbürgerung von Ukrainern um 6 Prozent zugenommen hatte, nachdem sich ihre Zahl aufgrund des russischen Angriffskrieges fast verdreifacht hatte. Die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts zu Beginn des Jahres, die die Einbürgerungszeiträume verkürzt, wurde von verschiedenen politischen Parteien unterschiedlich bewertet, wobei die Union die Senkung der Anforderungen kritisierte und die Ampelkoalition sie als Antwort auf den Fachkräftemangel unterstützte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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