Politik

Razzia im Europäischen Parlament: AfD-Spitzenkandidat im Visier der Ermittler

Enthüllungen im Europäischen Parlament: Was steckt hinter der Razzia bei AfD-Krah?

Am Dienstagmorgen hat die Bundesanwaltschaft die Büroräume von Maximilian Krah durchsucht. Die Razzia steht im Zusammenhang mit der Verhaftung seines Mitarbeiters Jian Guo, der beschuldigt wird, ein chinesischer Spion zu sein. Die Maßnahmen erfolgten aufgrund von Beschlüssen des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs und einer Europäischen Ermittlungsanordnung.

Die Durchsuchung fand in den Büros von Jian Guo und Maximilian Krah im Europäischen Parlament in Brüssel statt. Krah wurde dabei als Zeuge in dem Verfahren gegen Guo geführt. Es wird berichtet, dass Guo als enger Mitarbeiter möglicherweise Zugang zu vertraulichen EU-Dokumenten hatte, darunter sensiblen Informationen wie Analysen der Außenhandels-Strategien von Partnerstaaten.

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Nachdem die Spionage-Vorwürfe gegen Guo bekannt wurden, entschieden die AfD-Chefs Tino Chrupalla und Alice Weidel, Maximilian Krah vorerst aus der Öffentlichkeit zu nehmen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung durfte Krah nicht auftreten, und vorproduzierte Videos mit seiner Beteiligung wurden nicht gezeigt. Die Partei hat sich jedoch noch nicht zur Razzia geäußert, und es bleibt abzuwarten, wie es mit Krah und der AfD weitergeht.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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