Politik

Rassismus im Fußball: Kontroverse TV-Umfrage bei ‚Hart aber fair‘

In der Sendung „Hart aber fair“ geriet der Talkmaster Louis Klamroth mit einer kontroversen TV-Umfrage im Zuge der Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ des WDR in die Kritik. Die Umfrage thematisierte die Herkunft deutscher Nationalspieler, woraufhin 21 Prozent der Befragten angaben, dass sie es bevorzugen würden, mehr weiße Spieler in der deutschen Nationalmannschaft zu sehen. Diese Umfrage löste Empörung aus, besonders seitens des Bundestrainers Julian Nagelsmann und Nationalspielers Joshua Kimmich, die sie als kontraproduktiv und rassistisch bezeichneten.

Julian Nagelsmann äußerte seine Verärgerung darüber, dass solche Fragen gestellt wurden und bezeichnete sie als rassistisch. Er betonte, dass die deutsche Nationalmannschaft für jeden im Land spiele und jeder, unabhängig von seiner Herkunft, die Möglichkeit haben sollte, sein Bestes für sein Land zu geben. Der Autor der WDR-Dokumentation, Sportjournalist Philipp Awounou, verteidigte die Umfrage in der Sendung und erklärte, dass diese auf rassistische Äußerungen gestoßen seien, was den Hintergrund für die Durchführung der Umfrage bildete.

Die Diskussion um die Umfrage fand in Anwesenheit weiterer Gäste wie Fußball-Manager Fredi Bobic, Sportjournalistin Lena Cassel und SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil statt. Letzterer warnte vor zu viel Politik im Fußball und betonte die Bedeutung eines offenen und nicht überladenen Auftretens Deutschlands während der Europameisterschaft. Er warnte davor, zu viele politische Erwartungen an das Turnier zu knüpfen und die Fußballmannschaft damit zu überfordern. Klingbeil schlug sogar vor, mit dem Politiker Friedrich Merz zum Finale zu gehen, um politische Erwartungen an den sportlichen Erfolg zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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