Der russische Präsident Wladimir Putin soll laut US-Geheimdiensten keinen direkten Befehl gegeben haben, den im Februar verstorbenen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny zu töten. Diese Erkenntnis basiert auf Aussagen eines Mitarbeiters, der anonym bleiben wollte und auf Berichten des „Wall Street Journal“. Die US-Geheimdienste fanden demnach keine Beweise dafür, dass Putin den Zeitpunkt von Nawalnys Tod vorher kannte oder den Mord direkt angeordnet hatte.
US-Präsident Joe Biden hatte kurz nach Nawalnys Tod Putin für den Vorfall verantwortlich gemacht, aber keine direkte Schuldzuweisung bezüglich eines Mordauftrags vorgenommen. Er äußerte, dass sie nicht präzise wüssten, was Nawalny zugestoßen sei, aber dass sein Tod zweifellos eine Folge dessen war, was Putin und seine Anhänger getan hatten.
Alexej Nawalny war ein prominenter russischer Oppositionspolitiker und einer der vehementesten Gegner von Putin. Seinen Tod erlitt er am 16. Februar in einer sibirischen Strafkolonie, während er eine Haftstrafe wegen als politisch motiviert betrachteten Extremismusvorwürfen absaß. Der 47-jährige Nawalny kehrte im Januar 2021 aus Deutschland nach Russland zurück, wo er sich von einer Vergiftung erholte, die er dem Kreml zuschrieb. Sein Tod rief internationale Aufmerksamkeit und empörte Reaktionen hervor.
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