Politische Wahlen in Frankreich: Macron warnt vor ‚Bürgerkrieg‘, Rechtsextreme rüsten sich

Macron und die drohende Gefahr eines Bürgerkriegs in Frankreich

Die Äußerungen von Präsident Emmanuel Macron sorgen für Aufsehen, als er vor einem potenziellen „Bürgerkrieg“ in Frankreich warnt. Die politischen Programme der extremistischen Parteien am rechten und linken Rand des Spektrums werden als Bedrohung für das Land angesehen. Macron warnt vor den Konsequenzen einer möglichen Spaltung der Gesellschaft und einem daraus resultierenden innerstaatlichen Konflikt.

Der Vorsitzende des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN), Jordan Bardella, bekräftigte hingegen das Streben nach dem Amt des Premierministers. Seine Partei sieht sich als bereit zur Machtübernahme und strebt eine Regierung der nationalen Einheit an, die auch Vertreter der Zivilgesellschaft einschließen soll.

In Bezug auf die Außenpolitik betont Bardella seine Unterstützung für die Ukraine, sieht jedoch die Lieferung von Raketen mit großer Reichweite und die Entsendung französischer Bodentruppen als „rote Linien“. Gleichzeitig möchte er ein selbstbewussteres Auftreten Frankreichs in der EU erreichen, indem er einen verringerten Beitrag zum EU-Haushalt verhandelt.

Macron hingegen betonte die Entschlossenheit seines Landes, der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland beizustehen. Er unterstreicht die Kontinuität seines Kurses in der Ukraine-Politik und dass er trotz möglicher Koalitionsgespräche nach den Wahlen weiterhin die Position Frankreichs in dieser Angelegenheit bestimmen wird.

Im Hinblick auf die Innenpolitik plant Bardella im Falle eines Wahlsiegs seiner Partei Berufsverbote für Franzosen mit doppelter Staatsangehörigkeit einzuführen. Dies soll dazu dienen, strategische Positionen des Staates vor ausländischer Einmischung zu schützen. Des Weiteren setzt er sich für die nationale Einführung von Schuluniformen ein.