Brutale Angriffe auf Politiker haben Deutschland in den letzten Tagen erschüttert. Am Freitagabend wurde der SPD-Politiker Matthias Ecke so gewaltsam attackiert, dass er ins Krankenhaus eingeliefert und operiert werden musste. In Essen wurde der Grünen-Politiker Rolf Fliß beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Politiker aus verschiedenen Parteien reagierten fassungslos auf diese Übergriffe. Obwohl über die Täter kaum Informationen vorlagen, machten viele schnell Rechtsextreme, Neonazis und die AfD für die Angriffe verantwortlich.
René Repasi, Vorsitzender der SPD-Europaabgeordneten, bezeichnete den Angriff auf Ecke als brutal durch Neonazis verübt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich besorgt über die Gewalt, die durch die AfD gesät werde. Politiker wie Saskia Esken von der SPD und Carola Rackete von den Linken machten ähnliche Aussagen, die auf die rechtsextreme Rhetorik der AfD als mögliche Ursache für die Gewalttätigkeiten hinwiesen.
Im Fall Fliß wurden Zeugen zufolge die Täter als arabischstämmig beschrieben. Grünen-Politikerin Emily Büning machte auch hier rechtsextreme Täter für die Attacke verantwortlich. Trotz der unterschiedlichen Reaktionen auf die beiden Angriffe forderte Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, eine einheitliche Verurteilung von Terror gegen Politiker, unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung.
In einem verwandten Vorfall berichtete die WELT im November 2023 unter Berufung auf Regierungsangaben, dass AfD-Mitglieder im vergangenen Jahr häufig Opfer von Körperverletzungen und Eigentumsdelikten wurden. Von 24 gemeldeten Körperverletzungen waren 19 Mal AfD-Mitglieder betroffen. Dies verdeutlicht die zunehmend besorgniserregende Situation der politischen Gewalt in Deutschland.
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