Viktor Orbán, Ungarns Premierminister, sorgt mit seinem Kommentar über „Liberale in Slim-Fit-Outfits“ für Aufsehen, den er kürzlich während einer Rede in Rumänien äußerte. Die Bemerkung, die als Angriff auf seinen politischen Konkurrenten Péter Magyar von der Tisza-Partei gedeutet wird, löste schnell eine mediale Debatte aus. Magyar, der mit seiner Partei bei den Europawahlen fast 30 Prozent der Stimmen errang, konterte: „Sportliche, normal gekleidete Menschen können auch Patrioten sein.“ Ungarische Medien nahmen Orbáns Aussage als Anlass, um das Thema Übergewicht in der Gesellschaft zu diskutieren, wobei die größte unabhängige Wochenzeitung Hvg das Verhalten des Premierministers als Bodyshaming kritisierte.
Im September kündigte Orbán an, trotz einer verletzungsbedingten Pause wieder ins Training einzusteigen und eine Diät zu machen, möglicherweise um seine Gesundheit zu verbessern oder um politischen Druck zu entkommen. Dies geschah im Kontext seiner verstärkten Medienpräsenz, unter anderem in Verbindung mit Trainingsgeräten wie Kettlebells, die eine besondere Assoziation zur russischen Sporttradition haben. Solche Entwicklungen und die politische Rhetorik werfen Fragen auf über die Verantwortung von Führungspersönlichkeiten in Bezug auf Gesundheits- und Gesellschaftsthemen, wie von www.mdr.de berichtet.