Politik

Nina Stahr: Grünen-Vorsitzende kritisiert Ampel-Koalition und FDP in der Regierung

Koalition in der Krise: Wie die Grünen den Spirit der Ampel wiederbeleben wollen

Berlins Grünen-Vorsitzende Nina Stahr äußerte sich kritisch zur aktuellen Situation der Ampel-Koalition im Bund, betonte jedoch die Notwendigkeit und Richtigkeit der grünen Regierungsbeteiligung. Stahr betonte, dass ein Ausstieg aus dieser Koalition inmitten der aktuellen Herausforderungen keine Option sei, da eine Groko das Land ihrer Ansicht nach nicht besser regieren würde.

Die Grünen-Politikerin erklärte, dass die Ampel-Koalition mit dem ursprünglichen Spirit gestartet sei, gemeinsam positive Veränderungen zu bewirken. Allerdings sei dieser Spirit inzwischen verloren gegangen, was auch auf die veränderten Bedingungen durch den Ukrainekrieg zurückzuführen sei. Die finanziellen Einschränkungen und die komplexe Debatte in der Koalition seien Herausforderungen, die die Arbeit erschweren.

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Stahr äußerte Kritik an der FDP, die sie beschuldigte, das Land in eine Regierungskrise zu stürzen, anstatt es ruhig durch die aktuelle Krise zu führen. Sie betonte, dass sie und ihre Partei in der Politik seien, um das Land zu verbessern, und dass sie in der Regierungsposition mehr erreichen könnten als in der Opposition. Stahr lehnte einen Ausstieg aufgrund der Mühe mit dem Koalitionspartner ab und forderte stattdessen mehr Führung seitens des Bundeskanzlers.

Die Grünen-Chefin unterstrich, dass die Arbeit in der Regierung, insbesondere im Bereich des Ausbaus erneuerbarer Energien, fortschreite und dass es für sie und ihre Partei nicht in Frage komme, die Koalition aufzugeben. Trotz der bestehenden Schwierigkeiten sei die Regierungsarbeit für sie weiterhin von großer Bedeutung, um die angestrebten Veränderungen im Land voranzutreiben.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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