Politik

Nicht genug: Warum ein Wahlaufruf allein nicht ausreicht, um gegen die zunehmende Gewalt gegen Politiker vorzugehen

Die Rolle von Führungspersonal und Maßnahmen im Umgang mit Gewalt - Ein Interview mit Gewaltforscher Herr Zick

Gewaltforscher Dr. Andreas Zick äußerte sich kritisch zu Bundeskanzler Olaf Scholz‘ Reaktion auf die zunehmenden Gewalttaten gegen Politiker. Er betonte, dass Gewalt in keiner Form zu tolerieren sei und schlug vor, dass die Partei- und Fraktionsvorsitzenden gemeinsam ein starkes Signal setzen sollten. Zick wies darauf hin, dass die Führungspersonen in dieser Situation eine entscheidende Rolle spielen. Angela Merkel habe beispielsweise auf extremistische Tendenzen mit einem Sonderkabinett reagiert, was Zick als angemessene Maßnahme ansieht. Er warnte davor, dass nationalistische Ansichten mit einer erhöhten Gewaltbereitschaft einhergehen und die aktuellen Ereignisse zeigten deutlich die Auswirkungen davon. Ein einfacher Wahlaufruf sei laut Zick daher nicht ausreichend, um das Problem der Gewalt gegen Politiker zu lösen.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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