In den letzten Jahren ist die NATO aufgrund zahlreicher internationaler Konflikte wieder vermehrt ins Rampenlicht gerückt. Aber wie gut kennen Sie eigentlich den Nordatlantikpakt? Zwei Experten, Dr. Caroline Fehl und Dr. Matthias Dembinski, nehmen Ihr Wissen unter die Lupe.
Dr. Caroline Fehl ist Senior Researcher am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung am Peace Research Institute Frankfurt und lehrt an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie wurde an der Universität Oxford mit einer Arbeit über transatlantische Konflikte in multilateralen Institutionen promoviert. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen Normen und Institutionen in der internationalen Sicherheitspolitik, insbesondere die NATO und nukleare Rüstungskontrolle.
Dr. Matthias Dembinski ist ebenfalls Senior Researcher am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung und am Peace Research Institute Frankfurt tätig. Seine Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt befasste sich mit nuklearer Rüstungskontrolle. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören institutionelle Aspekte der europäischen Sicherheit, Gerechtigkeit und der Zerfall internationaler Ordnungen. Aktuell arbeitet er an einem interdisziplinären Projekt zur Anwendung von Strategien aus der Zeit des Kalten Krieges im Umgang mit Russland heute.
Die Experten der Leibniz-Gemeinschaft und t-online stellen sich auch spannenden Fragen. Dr. Fehl reflektiert über die Herausforderungen in der Friedens- und Konfliktforschung, insbesondere angesichts sich verschärfender Großmächtekonkurrenz und globalen Krisen. Dr. Dembinski hingegen beschäftigt sich mit der Krise und dem Zerfall internationaler Ordnungen sowie der Möglichkeit der gewaltfreien Organisation des Austritts von Staaten aus internationalen Abkommen.
Die Bedeutung von Forschung wird von beiden Experten persönlich reflektiert. Für Dr. Fehl liegt der Wert darin, ihren Arbeitsplatz jeden Abend klüger zu verlassen. In der Forschung sieht Dr. Dembinski die Freiheit, sich mit den Fragen zu beschäftigen, die ihn als Mensch am meisten interessieren.