Der ehemalige Fußballprofi Thomas Hitzlsperger outete sich 2014 als homosexuell und ermutigt andere, ebenfalls offen zu sein. Neben seiner Fußballkarriere ist er auch ein leidenschaftlicher Bücherliebhaber. Zusammen mit dem Sportjournalisten Holger Gertz veröffentlichte er das Buch „Mutproben„, das seinen Lebensweg von der Provinz bis in die Spitzen des europäischen Fußballs beschreibt. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.ndr.de nachlesen.
In ähnlichen Fällen von Sportlern, die sich zu ihrer sexuellen Orientierung bekannt haben, gab es in der Vergangenheit verschiedene Reaktionen und Entwicklungen. Ein prominentes Beispiel ist der britische Fußballer Justin Fashanu, der bereits in den 1990er Jahren als erster Profifußballer in England offen schwul war. Leider wurde er sowohl von Teilen der Fans als auch von einigen Mitspielern diskriminiert, was letztendlich zu seinem tragischen Suizid führte. Diese traurige Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, für Akzeptanz und Respekt im Sport einzutreten.
Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung im Profisport keine Seltenheit ist. Viele Athleten zögern aus Angst vor negativen Konsequenzen, sich öffentlich zu outen. Dies führt dazu, dass viele LGBTQ+-Sportlerinnen und -Sportler ihre Identität verstecken und möglicherweise unter psychischem Druck leiden.
Die Offenlegung der sexuellen Orientierung von Thomas Hitzlsperger könnte langfristig positive Auswirkungen auf den deutschen Fußball haben. Indem er ein Vorbild für andere Athleten ist und zeigt, dass es möglich ist, authentisch zu sein und erfolgreich im Sport zu sein, könnte er dazu beitragen, die LGBTQ+-Community im deutschen Sport zu stärken. Dies könnte zu einem inklusiveren Umfeld führen, in dem alle Athleten unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung akzeptiert und respektiert werden.