Bei der Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten am 20. Januar 2024 sorgte Tesla-Chef Elon Musk für große Aufregung. Während einer Rede in der Washingtoner Capital One Arena hielt Musk eine Geste, die von vielen als an den Hitlergruß erinnernd interpretiert wurde. Er bedankte sich zunächst bei den Anhängern Trumps, bevor er seine rechte Hand an sein Herz legte und sie dann in einer schnellen Bewegung nach oben streckte. Dies wiederholte er anschließend in die andere Richtung, während er sagte: „Mein Herz fliegt Euch zu“.
Die Reaktionen auf Musks Geste blieben nicht aus. Nutzer auf seiner Plattform X äußerten umgehend Besorgnis und bemerkten die Ähnlichkeit zu einem Hitlergruß. CNN zeigte die Szene mehrfach in seinen Programmen. Bislang hat Musk keine Erklärung zu dieser umstrittenen Geste abgegeben, jedoch teilte er einen Mitschnitt seiner Rede über Fox News, in dem die Reaktionen der Zuhörer zu sehen waren.
Trumps Antritt und seine Versprechen
Donald Trump inszenierte sich während seiner Antrittsrede als Heilsbringer und verkündete Maßnahmen, die einen neuen Aufschwung für Amerika versprechen sollen. Er kündigte an, die Grenze zu schützen und die Energiepolitik grundlegend zu verändern, sowie Strafzölle auf Einfuhren zu verhängen. Zusätzlich plante er, das Pariser Klimaschutzabkommen erneut zu kündigen, was international auf Kritik stößt.
Trump, der bei den Wahlen im November des Vorjahres einen deutlichen Sieg erzielt hatte, gab in seiner Rede auch einige kontroverse Behauptungen von sich, die teilweise überprüft werden konnten. Unter anderem sagte er, die USA gaben mehr für das Gesundheitssystem aus als jedes andere Land, was korrekt ist. Allerdings behauptete er auch, die Regierung biete gefährlichen Kriminellen Zuflucht, ohne dafür Belege zu liefern.
Politische Umwälzungen und internationale Reaktionen
Die Vereidigung fand aufgrund eisiger Kälte im Inneren des Kapitols statt, wobei Trump am ersten Tag seiner Amtszeit mit einer Verspätung von zwei Stunden den Amtseid ablegte. Dies geschah in der ungewöhnlichen Form, dass er seine Hand nicht auf die Bibel legte. Der neue Präsident kündigte zudem an, die Staaten ohne Corona-Impfung wieder in den Dienst zu stellen und die App für Migranten, die zur Terminvereinbarung mit der Grenzschutzbehörde diente, abzuschaffen.
Internationale Gratulationen für Trump kamen von verschiedenen Staatsoberhäuptern, die seine Rückkehr an die Macht als bedeutend erachteten. Justin Trudeau und Benjamin Netanyahu gehörten zu den ersten Führern, die ihm gratulierten. Inmitten der politischen Usancen kündigte Trump auch an, den Golf von Mexiko und den höchsten Berg Nordamerikas umzubenennen und plante eine verstärkte Anwendung der Todesstrafe für bestimmte Verbrechen.
Zu der politischen Debatte über die US-Außenpolitik, kündigte Trump eine „America First“-Strategie an und forderte seine Vorgänger zur Aufgabe ihrer Posten im Außenministerium auf. Die Diplomatie der neuen Regierung wird als Kurswechsel hin zu einem wieder verstärkten Nationalismus interpretiert.
Die unkonventionellen Bewegungen Musk und Trumps werfen Blicke auf die tiefen politischen Gräben und die kultivierte Rhetorik, die zurzeit in der amerikanischen Gesellschaft floriert. Diese Entwicklungen werden weiterhin genau beobachtet und könnten weitreichende Implikationen für die Zukunft der amerikanischen Politik haben.