In der politischen Landschaft der USA wird Elon Musk zunehmend als Einflussnehmer wahrgenommen. Kritiker bezeichnen ihn als „President Musk“, während Demokraten seinen Einfluss auf Donald Trump scharf kritisieren. Trump selbst ließ in einer aktuellen Stellungnahme verlautbaren, dass er und nicht Musk Präsident werden wird, da Musk, gebürtig aus Südafrika, nicht die verfassungsmäßigen Anforderungen für das Präsidentenamt erfüllt. Dies bestätigt die Bedenken vieler Verfassungsrechtler, die bereits erklärt hatten, dass Musk laut Verfassung nicht wählbar ist und eine Änderung der Verfassung für äußerst unwahrscheinlich halten. Eine solche Änderung müsste von zwei Dritteln der Bundesstaaten gefordert und von drei Vierteln ratifiziert werden, eine Hürde, die kaum überwunden werden kann, wie Merkur berichtet.

Obwohl Musk seit 2002 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, bleibt seine politische Ambition stark umstritten. Er hat Trumps Wahlkampf mit unerhörten 270 Millionen Dollar unterstützt und trat mehrfach mit ihm auf. Zudem soll Musk, zusammen mit Vivek Ramaswamy, das Department für Regierungseffizienz leiten. Während einige republikanische Abgeordnete Musks Einfluss anerkennen, können sie dennoch nicht ignorieren, dass er kein Stimmrecht im Kongress hat. Unterdessen äußern sich Demokraten, unter ihnen Bernie Sanders, besorgt über die Macht, die Musk innerhalb der politischen Sphäre gewinnen könnte. Musk bestärkte zudem seine Kontroversen durch eine Einmischung in die deutsche Politik und hat zur Wahl der AfD aufgerufen, was zu einem angekündigten Live-Gespräch mit AfD-Kandidatin Alice Weidel am 9. Januar führen wird.

Trump und Musks Präsidentschaftsperspektive

Der immer intensiver werdende politische Wettkampf zwischen Trump und Musk wirft Fragen über künftige Szenarien auf. Trump betonte vehement, dass Musk „niemals Präsident werden könne“ und stellte damit die verfassungsmäßigen Qualifikationen des Milliardärs in den Vordergrund. Der Widerstand gegenüber Musks vermeintlichem politischen Aufstieg zeigt, wie sehr das Thema Einflussnahme von Milliardären die politischen Diskurse prägt, während Spiegel berichtet, dass Musk die Politlandschaft nicht unbeschadet durchqueren wird.

Die Republikaner, die in der Vergangenheit als weniger funktionierender Parteiapparat beschuldigt wurden, müssen sich nun den Herausforderungen auf der politischen Bühne stellen. Der bevorstehende Präsidentschaftswahlkampf wird als sehr eng vorausgesagt. Kamala Harris verfolgt eine Strategie, in der sie den Begriff „Freiheit“ verwenden möchte, um die Pläne der Republikaner als Bedrohung für die traditionellen amerikanischen Werte darzustellen. Diese Rhetorik ist Teil einer breiteren Strategie der Demokraten, um ihre Position gegenüber der Republikaner zu stärken und eine positive Vision für die Zukunft der USA zu formulieren, behaupten Experten wie Curd Knüpfer, Politikwissenschaftler an der University of Southern Denmark.

Die Medienlandschaft und Wahlkampfstrategien

Die US-amerikanische Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Ursprünglich von liberalen Stimmen dominiert, hat sich ein stark polarisiertes und pluralistisches System entwickelt. Die Demokraten stehen vor der Herausforderung, eine breite Wählerschaft zu erreichen, während sie gleichzeitig Emotionen als Werkzeug in der politischen Kommunikation nutzen, was die Berichterstattung beeinflusst. Politische Akteure sind gezwungen, laut und sichtbar zu sein, um die öffentliche Aufmerksamkeit zu gewinnen, da der Einfluss der traditionellen Rundfunkmedien abnimmt. Experten sind sich einig, dass die neue Wahlkampfstruktur und die Art der Wahlkampffinanzierung tiefgreifende Auswirkungen auf die politische Landschaft haben können, was auf die sich ständig verändernde Natur des Wahlkampfs hinweist und die Notwendigkeit betont, glaubwürdig gesellschaftliche Probleme anzugehen, um die Stabilität des demokratischen Systems zu sichern, wie auch die bpb hervorhebt.