Ministerpräsident Daniel Günther von Schleswig-Holstein setzt sich für eine verstärkte Öffnung seiner Partei, der CDU, für Kooperationen auch mit der Linkspartei ein. Auf Bundesebene empfiehlt er zudem in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ eine mögliche Koalition zwischen CDU und den Grünen nach der nächsten Bundestagswahl, sofern das Wahlergebnis dies ermöglicht. Günther äußerte sich vor dem CDU-Bundesparteitag, der in Berlin beginnt.
Obwohl deutliche Meinungsverschiedenheiten zwischen CDU und Linkspartei bestehen, betonte Günther, dass es keine „quidistanz“ zwischen seiner Partei und der Linkspartei oder AfD gebe. Er stellte fest, dass der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow, obwohl von einer anderen Partei, kein Risiko für die Demokratie darstelle und lobte ihn als kluge Persönlichkeit.
In Bezug auf die Grünen merkte Günther an, dass sie in den letzten anderthalb Jahren in der Öffentlichkeit und insbesondere im bürgerlichen Umfeld an Kredit verloren haben. Dennoch seien sie sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene eine Koalitionsoption, mit der die Union erfolgreich regieren könne. Besonders in der Verteidigungspolitik gebe es Übereinstimmungen, während die SPD Schwierigkeiten habe, sich an die Realitäten anzupassen.
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