Die Lausitz erhält Unterstützung von der EU-Kommission für ihren Umbau zur Modellregion einer kohlenstofffreien Wirtschaft. Industriekommissar Thierry Breton lobte die Bewerbung der Region als erstes „Netto-Null-Valley“ in Europa und sicherte zu, dass die EU-Kommission bereit ist, das Vorhaben zu unterstützen. Ein kommunales Bündnis in der Lausitz hat sich im März um den Status als Modellregion beworben, basierend auf dem Netto-Null-Industriegesetz auf europäischer Ebene. Dieses Gesetz zielt auf die schnelle Einführung von Industrien und Energiegewinnung ohne zusätzliche Klimagase ab, also „netto Null“, und die Kohleregion Lausitz strebt an, dies vorzumachen.
Die Rolle als „Netto-Null-Valley“ würde laut Breton mehr Fördermittel für Projekte, Investitionen, einfachere Genehmigungsverfahren, den Ausbau der Infrastruktur, die Schaffung lokaler Kompetenzzentren und die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze bedeuten. Politischer Wille und Entschlossenheit seien dafür erforderlich, um dieses Ziel bald zu verwirklichen. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben ebenfalls vollständig, so Staatssekretär Michael Kellner.
Christine Herntier, Bürgermeisterin von Spremberg und Mandatsträgerin der Lausitzrunde, betonte, dass die Lausitz aufgrund des Strukturwandels prädestiniert sei, eine solche Modellregion zu werden. Die Bündelung der Kräfte gebe der Region einen starken Schub in Richtung einer zukunftsweisenden Entwicklung. Die Lausitz müsse sich neu erfinden, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und ein interessanter Standort zu sein.
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