Bei der gestrigen Pressekonferenz gab die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg bekannt, dass Schüler*innen, die an Schulen waren, an denen am ursprünglich geplanten Prüfungstag keine Möglichkeit zur Prüfung bestand, am 08.05 die Chance erhalten, die Politikabiturklausur nachzuholen. Diese Entscheidung kam nachdem Schüler*innen keine Möglichkeit hatten, ihre Prüfung wie geplant abzulegen.
Der stellvertretende Vorsitzende (komm.) des Landesschüler:innenrates Niedersachsen, Matteo Feind, äußerte die Auffassung, dass es notwendig sei, allen Schüler*innen die Option zu geben, am 08.05 erneut die Politikabiturklausur zu schreiben, falls sie am 11.04 trotz anfänglicher Entscheidung oder während der Klausur feststellten, dass es unpassend war.
Die Ablehnung durch Ministerin Hamburg, einen weiteren Zusatzpunkt als Ausgleich anzubieten, wird vom Landesschüler:innenrat Niedersachsen kritisch betrachtet. Es wird argumentiert, dass diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden sollte, wenn die Notendurchschnitte darunter leiden. Die Nutzung solcher Optionen wurde in der Vergangenheit bereits erfolgreich bei der Abiturprüfung im Fach Mathematik und auch in anderen Bundesländern praktiziert. Es wird betont, dass der Ausgleichsmechanismus bereits bewährt ist und daher auch im Bereich des Politikabiturs angewendet werden sollte.