FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat die Grünen scharf kritisiert, indem er ihre Vision einer umfassenden staatlichen Kontrolle über Wirtschaft und Gesellschaft als „grotesk“ bezeichnete. Kubicki warf den Grünen vor, mit dem Geld des Staates bestimmen zu wollen, welche Unternehmen gefördert werden sollten, welche Märkte erschlossen werden müssten und welche Gesetze für jeden Bereich des Lebens erlassen werden sollten. Diese Weltsicht stehe im krassen Gegensatz zu Kubickis eigener Lebenserfahrung und sei seiner Meinung nach absurd.
Besonders griff Kubicki die Spitzenpolitiker der Grünen, wie Robert Habeck, Annalena Baerbock, Ricarda Lang und Omid Nouripour, direkt an. Er lobte hingegen die Arbeiterbewegung bei Volkswagen dafür, dass sie die Rückkehr der Currywurst in die Kantine durchgesetzt hätten, obwohl die Grünen diese kritisierten. Kubicki betonte, dass es noch vernünftige Menschen gebe, die sich nicht vorschreiben lassen wollten, wie sie ihr Leben zu gestalten hätten.
In Bezug auf die Zukunft der Ampel-Koalition äußerte sich Kubicki jedoch skeptisch. Er machte die anstehenden Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2025 zum entscheidenden Punkt. Kubicki warnte SPD und Grüne davor, die Schuldenbremse zu lockern, da dies das Ende der Koalition bedeuten würde. In seinen Augen hätte eine Regierung, die es nicht schaffe, einen Haushalt innerhalb der gesetzten Grenzen der Verfassung zu erstellen, keine Zukunft.
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