Politik

Krankenhausreform in Deutschland: Regierungskommission empfiehlt sektorübergreifende Lösungen

Innovative Lösungen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in Deutschland

Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung hat eine Reihe von Empfehlungen vorgelegt, um die Sektorengrenzen im deutschen Gesundheitssystem zu überwinden. Dabei sollen insbesondere gemeinsame Planungen für den stationären und ambulanten Bereich sowie der Aufbau von Level-1i-Krankenhäusern umgesetzt werden. Diese sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen sollen eine flexible und integrierte Gesundheitsversorgung ermöglichen.

Die Ineffizienz und Fehlsteuerungen, die aus den sektoralen Trennungen resultieren, werden bereits seit langem benannt und beeinträchtigen die Versorgung im Gesundheitssystem. Um die Generation der Babyboomer angemessen zu versorgen, ist es notwendig, die Sektorengrenzen zu durchbrechen und das medizinische Personal effizienter einzusetzen, betonte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Die Empfehlungen der Kommission umfassen sowohl kurzfristige Maßnahmen wie den Aufbau von Level-1i-Krankenhäusern für ambulante und stationäre Leistungen als auch langfristige Maßnahmen wie die Schaffung regionaler Gremien zur gemeinsamen Planung und den Aufbau eines Primärarztsystems, um die doppelte Facharztschiene abzubauen.

Die Kommission sieht die Einrichtung paritätisch besetzter Gremien zur sektorenverbindenden Planung der Gesundheitsversorgung als Zukunftsmodell vor. Dabei sollen die Sektorengrenzen aufgehoben und eine harmonisierte Planung erreicht werden. Die Empfehlungen der Regierungskommission werden derzeit daraufhin geprüft, ob sie kurzfristig in die geplante Krankenhausreform integriert werden können, die voraussichtlich am 15. Mai auf die Tagesordnung des Kabinetts gesetzt wird.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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