Unter dem Motto „Die KOMBI macht’s – gemeinsam für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft“ gab das Verbundprojekt KOMBI Impulse für überbetrieblichen Agrarnaturschutz in Deutschland. Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und Politik diskutierten die förderrechtlichen Voraussetzungen, ökonomischen Vorteile und erwartbaren ökologischen Effekte zum Schutz der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft. Jan-Niclas Gesenhues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, betonte die Dringlichkeit des Stopps des biologischen Vielfaltsverlusts in den Agrarlandschaften und hob die Förderung des Projekts KOMBI im Bundesprogramm Biologische Vielfalt hervor.
Heike Vesper vom WWF Deutschland, Hubertus Paetow von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und Andreas Bergmann vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) unterstrichen die Notwendigkeit, die Balance zwischen Nutzen und Schutz der Agrarlandschaften zu finden. Sie betonten den erforderlichen Dialog zwischen allen Beteiligten und die Weiterentwicklung der Agrarpolitik im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Unterstützung der Landwirt:innen.
Dr. Antonia Lütteken von der EU-Kommission und Prof. Dr. Harald Grethe vom Think Tank Agora Agrar beleuchteten das Potenzial des überbetrieblichen Agrarnaturschutzes und diskutierten politische Weichenstellungen. Landwirt:innen, Praktiker:innen der Landschaftspflegeverbände, Forschende von Universitäten und Expert:innen von Naturschutzorganisationen tauschten Erfahrungen und Erkenntnisse zur Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen aus. Die Anregungen des Fachpublikums sollen in die Weiterentwicklung des KOMBI-Projekts einfließen, um ein praxistaugliches Konzept für den betriebsübergreifenden Agrarnaturschutz zu entwickeln.