Politik

Kolumbien Universität schaltet auf Onlinebetrieb um während Gaza-Protesten in New York

Die Eskalation der Gaza-Proteste: Wie pro-palästinensische Demonstrationen die Columbia University zur Online-Lehre gezwungen haben

Die Spannungen durch pro-palästinensische Proteste und antisemitische Entgleisungen an US-Universitäten haben dazu geführt, dass die Columbia University in New York am Montag auf reinen Onlinebetrieb umgestellt hat. Die Universitätspräsidentin Nemat Shafik gab an, dass es zu zahlreichen Fällen von einschüchterndem und belästigendem Verhalten auf dem Campus gekommen sei, was die Entscheidung zur Umstellung auf Online-Kurse beeinflusst habe. Antisemitische Äußerungen sowie andere verletzende Handlungen seien inakzeptabel und entsprechende Maßnahmen würden ergriffen.

Ein Rabbi riet jüdischen Studierenden davon ab, den Campus zu betreten, nachdem es während einer Demonstration zu stark antisemitischen Äußerungen gekommen war. Weitere Universitäten wie die New York University und Yale verzeichneten ebenfalls Veränderungen aufgrund der Proteste. Harvard schränkte den Zugang zum Harvard Yard ein und suspendierte eine pro-palästinensische Studentengruppe.

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Die Auseinandersetzungen an US-Eliteuniversitäten im Zusammenhang mit dem Konflikt im Nahen Osten haben zu einer tiefen Spaltung geführt. Vorwürfe von Antisemitismus, Islamophobie und der Bedrohung der Meinungsfreiheit prägen die Diskussionen zwischen Studierenden, Professoren und der Verwaltung. Spender wie Robert Kraft, Eigentümer des New England Patriots Football-Teams, haben angekündigt, ihre Spenden an die Universität auszusetzen, bis angemessene Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit von Studierenden und Mitarbeitern zu gewährleisten.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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