Politik

Kiffen am Steuer: Geplante THC-Anhebung sorgt für Kontroverse im Bundestag

Kiffen am Steuer: Diskussion um erhöhten THC-Grenzwert macht Schlagzeilen!

Seit dem 1. April ist das Kiffen legal und die Angst vor kiffenden Fahrern auf Deutschlands Straßen wächst. Die Ampel-Regierung plant, den THC-Grenzwert im Straßenverkehr von 1 Nanogramm auf 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum zu erhöhen, was eine Anhebung um mehr als das Dreifache bedeutet. Eine Expertenkommission, die vom Verkehrsministerium einberufen wurde, hatte diesen Schritt nach der Cannabis-Legalisierung vorgeschlagen.

Die Union äußert Entsetzen über die geplante Maßnahme und befürchtet eine Zunahme von Unfällen durch kiffende Fahrer. CDU/CSU-Verkehrspolitiker Florian Müller betont, dass Verkehrssicherheit nicht durch die Legalisierung von Cannabis beeinträchtigt werden dürfe und dass Personen, die kiffen, nichts hinter dem Steuer zu suchen haben.

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Experten zeigen sich alarmiert, da Kiffer oft nicht einschätzen können, ob sie den höheren THC-Grenzwert überschreiten. Siegfried Brockmann von der Björn-Steiger-Stiftung weist darauf hin, dass der THC-Gehalt in konsumiertem Cannabis variiert und Konsumenten daher die Stärke ihres Rauschmittels oft nicht kennen.

Suchtmediziner Professor Rainer Thomasius warnt vor den Auswirkungen von Cannabiskonsum auf schwere Verkehrsunfälle. Studien aus den USA haben gezeigt, dass Unfallzahlen im Zusammenhang mit Cannabiskonsum nach der Legalisierung deutlich angestiegen sind.

Die Senioren-Union zeigt sich besonders besorgt über die geplante Anhebung des THC-Grenzwertes, da sie befürchtet, dass bekiffte Autofahrer eine Gefahr auf den Straßen darstellen. Die Senioren planen eine Petition gegen die Maßnahme und fordern den Schutz aller Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr, insbesondere von Familien, Kindern und Senioren.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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