Indien steht vor der größten Wahl in der Welt, bei der über 900 Millionen Wahlberechtigte ein neues Parlament wählen. In einem Zeitraum von sechs Wochen werden Zählmaschinen sogar in die entlegensten Bereiche des Landes transportiert, einschließlich per Hubschrauber, Boot und Elefanten. Die aktuell regierende Partei Bharatiya Janata unter Premierminister Narendra Modi hat gute Chancen, erneut die stärkste Kraft zu werden und somit würde Modi seine dritte Amtszeit antreten. Diese Partei ist jedoch häufig wegen nationalistischer und muslimfeindlicher Politik in der Kritik und steht einer breiten Allianz von Oppositionsparteien gegenüber.
Die Wahlen in Indien finden in verschiedenen Bundesstaaten in Etappen statt, weshalb das Endergebnis erst am 4. Juni erwartet wird. Dieses langwierige Verfahren ermöglicht es den Wählern, ihre Stimmen abzugeben und bestimmt auch den Zeitrahmen für die Ankündigung eines endgültigen Wahlergebnisses. Die Wahl wird von internationaler Aufmerksamkeit verfolgt, da das Ergebnis erhebliche Auswirkungen auf die politische Landschaft Indiens haben wird.
Natalie Mayroth berichtet aus Indien für ZEIT ONLINE und wird voraussichtlich Antworten auf Fragen liefern, die sich um die Dauer der Wahl und die Bewertung der Amtszeit von Ministerpräsident Modi drehen. Die Details dieser Wahl sind von entscheidender Bedeutung für die Zukunft des Landes und haben das Potenzial, weitreichende politische Veränderungen herbeizuführen.