Politik

Heftiges Wortgefecht über Erbschaftsbesteuerung: Spitzenpolitiker liefern sich hitzige Debatte in TV-Sendung

Kontroverse Diskussionen und unterschiedliche Standpunkte - Was steckt hinter dem Wortgefecht über die Besteuerung von Erbschaften?

Spitzenpolitiker verschiedener im Bundestag vertretener Parteien lieferten sich in der ZDF-Sendung „Wie geht’s, Deutschland“ ein hitziges Wortgefecht über die Besteuerung von Erbschaften in Deutschland. FDP-Chef Christian Lindner argumentierte für höhere Freibeträge beim Erben aufgrund der gestiegenen Immobilienpreise. Er betonte, dass die Länder zustimmen müssten, da sie sonst Einnahmen verlieren würden.

In einer kontroversen Debatte stritten Christian Lindner und Michael Kretschmer, der sächsische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Vorsitzende, darüber, wer die Verantwortung für die aktuelle Belastung von Immobilienerben trage – die aktuelle Ampel-Koalition oder die vorherige Große Koalition von Union und SPD.

SPD-Chef Lars Klingbeil befürwortete auch höhere Freibeträge für Immobilienerben, aber auch eine stärkere Belastung großer Erbschaften. Er betonte die Möglichkeit, das zusätzliche eingenommene Geld direkt in die Bildung zu investieren. Linken-Chefin Janine Wissler sprach sich für eine Umverteilung aus, die Menschen ohne Erbschaft begünstigen würde und bezeichnete das Erben als „Spermienlotterie“. AfD-Chef Tino Chrupalla plädierte hingegen für die komplette Abschaffung der Erbschaftsteuer und zweifelte an den Versprechungen bezüglich der Verwendung der Einnahmen für Bildungszwecke.

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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