Landrat Harald Henning hat sich nach einer langen und erfolgreichen politischen Laufbahn offiziell verabschiedet. Seine Karriere begann in den ersten schwierigen politischen Jahren, als er als Bürgermeister tatkräftig Wasserleitungen verlegte und Baumaterial besorgte. Henning zog später für die CDU in den Kreistag ein und bekleidete verschiedene Posten in der Verwaltungsgemeinschaft Stotternheim, bevor er schließlich zum Landrat des Kreises Sömmerda gewählt wurde.
Während seiner Amtszeit als Landrat konnte Henning viele Erfolge verzeichnen, darunter den Ausbau von Straßen und Radwegen sowie die Modernisierung der Verwaltung. Besonders stolz ist er auf den Fortschritt in der Digitalisierung, da der Kreis Sömmerda im Thüringen-Vergleich weit vorn liegt und über ein kreiseigenes Rechenzentrum verfügt, das von anderen beneidet wird.
Ein besonderer Schwerpunkt in Hennings Arbeit lag auf dem Bau von Schulen. Über 150 Millionen Euro wurden in Schulen investiert, darunter der Bau von zwölf neuen Turnhallen. Obwohl einige Projekte bereits einige Jahre zurückliegen, wie der Umbau des Gymnasiums Gebesee, zeigt sich Henning zufrieden mit den erreichten Fortschritten.
Es gibt jedoch auch Angelegenheiten, die Henning gerne noch abgeschlossen hätte, darunter den Schulnetzplan und den Breitbandausbau. Obwohl die Planungen für den Breitbandausbau bereits 2014 begannen, steht die Grundversorgung erst zehn Jahre später kurz vor dem Abschluss. Henning betont die Bedeutung des Breitbandausbaus für die Region und zeigt sich zuversichtlich, dass bis Ende des Jahres alle weißen Flecken verschwunden sein werden.
Als er sich von seinem Amt verabschiedet, blickt Harald Henning zufrieden auf seine Zeit als Landrat zurück und hofft, dass seine Nachfolger die begonnenen Projekte erfolgreich weiterführen werden. Er betont die Bedeutung der touristischen Entwicklung des Landkreises und zeigt stolz Besuchern die archäologischen Ausgrabungen in Bilzingsleben, die zur Etablierung des Landkreises als touristisches Ziel beitragen sollen.