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Politik

Hamburgs Clublandschaft in der Krise: Politik sucht Lösungen

Rettung in Sicht: Wie Hamburgs Politik die Clublandschaft vor dem Untergang bewahren will.

Die Clublandschaft in Hamburg steht vor großen Herausforderungen, wie das drohende Clubsterben zeigt. In den letzten Jahren mussten zahlreiche Clubs ihre Türen schließen, während nur wenige Neueröffnungen konnten diesen Verlust ausgleichen. Laut dem Clubkombinat Hamburg haben insgesamt 33 Musikspielstätten zwischen 2014 und 2023 geschlossen, während nur 20 neue Clubs eröffnet wurden. Dies führt zu einem deutlichen Rückgang der Clubanzahl in der Stadt.

Um diesem Negativtrend entgegenzuwirken, hat die Hamburger Politik Maßnahmen ergriffen, um das Clubsterben zu stoppen. Der Runde Tisch „Nachtleben und Nachbarschaft“ im Rathaus brachte Vertreter der Clubszene, Behörden und städtischer Gesellschaften zusammen, um über Lösungen für die Herausforderungen der Clubkultur zu diskutieren. Kultursenator Carsten Brosda betonte die Bedeutung von Clubs für die kulturelle Vielfalt und Attraktivität der Stadt.

Das Clubkombinat Hamburg begrüßte dieses neue Gesprächsformat und schlug Maßnahmen vor wie schnellere Sanierungsverfahren für besseren Schallschutz, die Erstellung eines Kulturkatasters und die Nutzung des Vorkaufsrechts der Stadt zur Sicherung von Flächen für den Kulturbetrieb. Auch die Bezirkspolitik in Altona beschäftigt sich mit der Suche nach neuen Räumlichkeiten für Musikclubs, insbesondere im Zusammenhang mit dem Auszug der Sternbrücken-Clubs.

Die SPD-Fraktion in Altona hat beantragt, potenzielle Flächen wie das Fischmarkt-Areal West, die Umgebung Diebsteich oder die Mitte Altona II auf ihre Eignung für Clubs zu überprüfen. Diese Bemühungen zeigen, dass die Politik in Hamburg bestrebt ist, die Clublandschaft zu erhalten und den Clubbetreibern eine Perspektive zu bieten, um das Clubsterben aufzuhalten.

Lena Bauer

Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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