Politik

Grimms Märchenwald bedroht: Gigantische Windräder entfachen Proteste!

VorfallUmwelt
OrtReinhardswald, Nordhessen
Sachschaden in €200000000
UrsacheBau von Windrädern

Auf einmal rumpeln die Bagger durch den idyllischen Reinhardswald in Nordhessen, wo einst die Brüder Grimm ihre fantastischen Märchen sammelten! Vor wenigen Tagen begann der umstrittene Bau von 18 gigantischen Windrädern trotz ausstehender gerichtlicher Entscheidungen und massiver Proteste von Anwohnern und Naturschützern.

Während sich die Maschinen durch einen bis zu 1000 Jahre alten Waldboden wühlen, bleibt die Empörung weitgehend aus! Der Bau der umweltschonenden Windkraftanlagen hat begonnen, obwohl noch neun rechtliche Verfahren offen sind. Dennoch hat der Bauherr keine Zeit mehr zu verlieren. „Der Bau beginnt, bevor Recht gesprochen wurde – das ist nicht nur respektlos vor den Bürgern, sondern auch riskant und teuer!“, beklagt Anwohner Oliver Penner. Der Prozess und seine dramatischen Konsequenzen wurden eingehend von BILD kommentiert.

Am Rande des Dornröschenschlosses Sababurg ist der Lärm der Bagger lauter als jedes Märchenerzählen. Anstatt märchenhafter Geschichten sieht man Rauchschwaden von Dieselmaschinen in die Lüfte steigen. Die ersten von insgesamt achtzehn Kolossen, höher als der Kölner Dom, graben sich unbeeindruckt ihren Weg, obwohl bislang weder die Zufahrtswege noch der Brand- und Wasserschutz endgültig genehmigt wurden.

Märchenwald unter Druck: Windkraft gegen Naturromantik

Die Trauer in der Region ist allgegenwärtig. Für viele ist es ein Tiefschlag, dass die unberührte Natur nun einem Windpark weichen soll. Jedes Rotationsblatt der neuen Windriesen misst sage und schreibe 70 Meter – ungefähr die Spannweite eines Airbus A380! „In so einem Wald gibt es dann keinen Platz mehr für Märchengestalten wie Rapunzel oder Dornröschen“, wie es treffend formuliert wird.

Noch erstaunlicher ist, dass der Bauherr unbeirrt den Startschuss für die Erdarbeiten gegeben hat, technisch gesehen, als ob die rechtlichen Hürden nur Gedöns wären. Da die laufenden Verfahren den Bau verteuern – um glatte 50 Prozent auf fast 200 Millionen Euro –, wird jetzt erst recht losgebaggert, ganz gleich der Risiken und der öffentlichen Kritik.

Jenseits von Dornröschen: Ein moderner Wald der Winde

Und was passiert, wenn die Mühlen der Justiz gewinnen? Dann muss alles zurückgebaut werden! Aber kann der meterdicke, über ein Jahrtausend alte Waldboden tatsächlich wiederhergestellt werden? Der kühne Bauherr Ralf Paschold hat sich absichern lassen. Mit einem Rechtsgutachten in der Tasche behauptet er: „Kein Risiko für den Betrieb!“. Diese eigentümliche Einschätzung führte zu einem Sturm der Entrüstung unter den lokalen Bewohnern, wie auch BILD berichtete.

Anwohnerin Annette Müller-Zitzke entlarvt das Projekt als „Angriff auf den Märchenwald Deutschlands“ und sieht dies als Sinnbild für die rigorose Energiewende ohne Rücksicht auf Verluste. Zwischen wachsender Nachfrage nach Strom für Wärmepumpen und KI-Rechenzentren scheint der altehrwürdige Wald der Brüder Grimm auf der Strecke zu bleiben.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 11
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 12
Analysierte Forenbeiträge: 40

Quelle/Referenz
m.bild.de
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