Im Jahr 2025 steht die globale Politik vor bedeutenden Herausforderungen und Möglichkeiten. Am 6. Januar 2025 diskutieren die Korrespondenten von Al Jazeera über eine Vielzahl kritischer Themen, darunter die Klimakrisen in Westafrika und die andauernden Konflikte in Gaza und Sudan. Diese geopolitische Lage wird von den aktuellen Entwicklungen geprägt, die als entscheidend für die Zukunft angesehen werden. Zu den anwesenden Korrespondenten gehören Kimberly Halkett, Dorsa Jabbari und John Holman, die ihre Einsichten und Analysen zu den verschiedenen Krisen teilen.
Ein zentrales Thema der Diskussion ist die bevorstehende COP 30, die im Herbst 2025 in Belem, Brasilien, stattfinden wird. Dabei müssen die Länder neue nationale Emissionsreduktionsziele (NDCs) ankündigen, um dem Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf 1,5°C bis 2030 zu begrenzen, näherzukommen. Im Fokus stehen die Qualität der NDCs, insbesondere in Bezug auf landwirtschaftliche Innovationen und nachhaltige Ernährungssysteme. China, als größter Emittent, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Erreichung dieser Ziele.
Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit
Die Herausforderungen des Klimaschutzes sind untrennbar mit der Geschlechtergerechtigkeit verbunden. 2025 markiert den 30. Jahrestag der vierten Weltkonferenz für Frauen in Peking, und trotz bemerkenswerter Fortschritte gibt es Rückschritte, wie das Verbot für Frauen und Mädchen, in Afghanistan öffentlich zu sprechen. Es besteht ein zunehmendes Bewusstsein für die Notwendigkeit, die Geschlechtergleichheit in klimatischen und umweltpolitischen Projekten zu berücksichtigen. Die Internationale Klimainitiative (IKI) hebt hervor, dass Frauen oft als Wissensträgerinnen für den Anbau von Nahrungsmitteln eine zentrale Rolle spielen, insbesondere in Regionen wie dem Nordwesten Kolumbiens.
Um eine nachhaltige Landnutzung und eine verbesserte Klimawiderstandsfähigkeit zu fördern, ist es wichtig, Frauen in Entscheidungsprozesse zur Nutzung natürlicher Ressourcen einzubeziehen. Die IKI verfolgt eine Genderstrategie, die seit 2021 in ihren Projekten verankert ist und darauf abzielt, geschlechterbasierte Benachteiligungen abzubauen und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. Dabei stehen fünf Aktionsfelder im Mittelpunkt: Governance, Genderkompetenz, Wissensmanagement, Ressourcen und Budget.
Internationale Zusammenarbeit und Reformen der UN
Die UN wird 2025 ihr 80-jähriges Bestehen feiern, und dies bietet einen entscheidenden Moment für dringend notwendige Reformen, um sich an die veränderte weltpolitische Landschaft anzupassen. Der 2024 ratifizierte „Pact for the Future“ umfasst 56 Schritte zur Verbesserung der multilateralen Zusammenarbeit, die sich auf zwischenstaatliche Sicherheit, nachhaltige Entwicklung und technologische Innovation konzentrieren. Ein neuer UN-Generalsekretär könnte frische Perspektiven und möglicherweise die erste Frau in dieser Position bringen.
In Anbetracht der Vielzahl globaler Herausforderungen betonen Experten die Notwendigkeit kollektiver Maßnahmen zur Bewältigung komplexer Probleme wie Klimaschutz, Geschlechtergleichheit und humanitäre Hilfe. Die UNHCR, UNICEF und WFP haben kürzlich berichtet, dass sie nur 43% der benötigten Mittel für humanitäre Hilfe erhalten haben. Die internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, den politischen Willen und die Finanzierung zu erhöhen, um die verletzlichsten Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.
Insgesamt zeigt sich, dass 2025 sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die globale Zusammenarbeit bietet. Die bevorstehenden Ereignisse und die notwendigen Reformen erfordern dringende Aufmerksamkeit und aktive Mitgestaltung von allen globalen Akteuren.
Für weitere Informationen über die globale Situation und zukünftige Entwicklungen können interessierte Leser die vollständigen Inhalte auf Al Jazeera, UN Foundation und IKI nachlesen: Al Jazeera, UN Foundation und IKI.