Der New Yorker Supreme Court in Downtown Manhattan war der Schauplatz eines intensiven Rechtsstreits zwischen Richter Juan Merchan und Donald Trump. Trump sitzt fest in diesem Verfahren, in dem es um den Vorwurf geht, im Jahr 2016 Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahlt zu haben. Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass diese Zahlung gegen Wahlkampfgesetze verstoßen habe, während Trumps Verteidigung beteuert, seine Unschuld sei. Die Auseinandersetzung erreichte ein erhitztes Niveau, als Merchan Trump mehrfach ermahnte, Angriffe auf Zeugen, Gerichtsmitarbeiter und die Jury in den sozialen Medien zu unterlassen, was Trump größtenteils ignorierte.
In einem bemerkenswerten Schritt verurteilte Merchan Trump zu neun Verstößen mit einer Geldstrafe von jeweils 1000 Dollar. Dabei betonte der Richter, dass Trump mit Gefängnis konfrontiert sein könnte, sollte er weiterhin die Richtlinien verletzen. Trumps rebellische Natur, die auf Widerstände impulsiv reagiert, führte zu einem weiteren Verstoß. Ein Radio-Interview, in dem er die Jury als „meistenteils aus Demokraten“ beschrieb, löste eine weitere Geldstrafe aus. Merchan war gezwungen, Trump an die Konsequenzen zu erinnern und drohte ihm ernsthaft mit einer Inhaftierung.
Merchan brachte die Bedeutung des Verfahrens für Trump deutlich zum Ausdruck, indem er betonte, dass er sowohl der frühere als auch möglicherweise der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein könnte. Die Behauptungen und Drohungen Trumps gegenüber Beteiligten und ihren Familien führten zu einer zunehmend gespannten Situation. Merchan machte unmissverständlich klar, dass bei einem weiteren Regelverstoß eine mögliche Haftstrafe für Trump nicht ausgeschlossen sei. Die Geschichte könnte einen Wendepunkt markieren, sollte Trump erstmals in seiner Karriere die Konsequenzen seines Verhaltens in einem Justizprozess erleben.