Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt vor möglichen Problemen bei der Gasversorgung im kommenden Winter, ausgelöst durch geopolitische Spannungen und den steigenden Gasverbrauch weltweit. Besonders der endende Erdgastransitvertrag zwischen Russland und der Ukraine Ende 2024 sorgt für Kopfzerbrechen. Der Vertrag könnte das potenzielle Aus für den Transport russischen Gases über die Ukraine nach Europa bedeuten, was Europa dazu zwingen würde, deutlich mehr Flüssiggas zu importieren. Laut Informationen von www.welt.de erhöht sich der Gasverbrauch in diesem Jahr voraussichtlich um 2,5 Prozent auf einen weltweiten Rekord von 4.200 Milliarden Kubikmetern, getrieben durch eine stärkere Nachfrage der Industrie, insbesondere in Asien.
Die Lage verspricht nicht einfacher zu werden, da bereits jetzt kommende Engpässe im Panamakanal und dem Roten Meer die Schifffahrt beeinträchtigen, auch wenn das Flüssiggasangebot bisher nicht eingeknickt ist. Die IEA unterstreicht, dass mehr Flexibilität in der Gas- und Flüssiggas-Wertschöpfungsketten fantastisch wäre und empfiehlt, das ukrainische Gasspeichersystem in den globalen Markt zu integrieren. Diese Herausforderungen spiegeln die langsame Erholung von der globalen Energiekrise wider, so der IEA-Direktor für Energiemärkte und -sicherheit, Keisuke Sadamori. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sei weiterhin „fragil“ – nicht gerade beruhigend, wenn Sie mich fragen.