Politik

Frustabbau durch Angriffe: Schriftstellerin Juli Zeh spricht Klartext

Die dümmlichen Straftaten, die unsere Gesellschaft spalten

Die Schriftstellerin Juli Zeh äußerte sich in einem ZDF-Interview zu den aktuellen Angriffen auf Politiker als gewöhnliche Straftaten, nicht als Angriffe auf die Demokratie. Sie betonte, dass die vielfältigen Angriffe auf verschiedene Personen Frustabbau darstellen könnten. Zeh sieht eine Zunahme an gesamtgesellschaftlichen Problemen, die existentielle Lebensbereiche wie Krankenhäuser, Schulen, öffentlichen Nahverkehr, Renten und Pflege betreffen.

Die Schriftstellerin warnte davor, die Täter politisch zu adeln und bezeichnete die Taten als „vandalistische, dümmliche, bescheuerte Straftaten“. Sie forderte angemessene rechtliche Konsequenzen für die Täter anstelle von politischer Aufwertung der Taten. Zudem kritisierte Zeh die Verschärfung des Strafrechts als Signal der Handlungsunfähigkeit und warnte davor, die Täter mit einer Überreaktion noch weiter in den Mittelpunkt zu rücken.

Zeh unterstrich die Bedeutung von Respekt im Umgang mit Meinungsverschiedenheiten und mahnte dazu, eine klare Linie gegenüber gewaltsamen, verachten Worten zu ziehen. Abschließend betonte sie die Wichtigkeit, gelassen zu bleiben und angemessen auf bestehende Gesetze und Richtlinien zu reagieren, anstatt den Tätern eine übertriebene Aufmerksamkeit zu schenken.

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Lebt in Stuttgart und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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